Daily Archives: 10. März 2011

Inselfeeling mit Sonne, Strand und bald Meer

Sonnenuntergang kurz vor der Ueberfahrt

Sonnenuntergang kurz vor der Ueberfahrt

Ich bin da, ich auf der Insel, juhu ich kann es kaum glauben, das Gefuehl ist schon toll, so auf Land zu sein, aber doch nicht an Land, also Insel eben, wie genial!!! Ich will gar nicht mehr weg, bin aber auch gerade erst angekommen, der tolle Tag kommt ja erst noch – morgen gehts an den Strand!! 🙂

Wie war das heute? Ja durch gestern zu lange Blog schreiben und abends noch ein Bier im Hostel trinken, bin ich heute auch nicht wirklich frueh aufgestanden, also Fruehstueck (Brownie and Coffee), den grossen Rucksack an der Rezeption abgegeben – den wollte ich nicht mitnehmen fuer die Inseltage – und auf die Strasse. Ohne verlaufen habe ich den Skytrain genommen, mich nicht verfahren und bin am Ziel Ekkamai (Ost Busbahnhof in Bangkok) angekommen. Dann war das auch alles einfacher, als erwartet.

Futterpaket im Bus

Futterpaket im Bus

Am Ticketstand die Hin- und Rueckfahrttickets gekauft (267 Bhat super guenstig) und zum Busstand 23 nach Ban Phe (Royang Ban Phe Pier). Ich hatte Glueck, nur 15min warten und der Bus fuhr los, der war sogar richtig cool, ein grosser Reisebus mit AC und viel Platz. Es gab sogar eine Flasche Wasser und ein undefinierbares Broetchen mit suesser Fuellung. Wow! Dann lief ein Film im TV, ok ich habs nicht verstanden, der war auf thai, aber was fuer ein Luxus!!! Auf dem Weg habe ich mein 2. Buch dieser Reise: Kim Edwards – Secrets of a Fire King beendet. Das Buch kann ich nur empfehlen, einfach wunderschoene Geschichten, die Dich in ferne Laender fuehren, voller Emotionen und unvergesslich.

Die Faehre, die uns ans andere Ufer bringt

Die Faehre, die uns ans andere Ufer bringt

Ok, zurueck in die Realitaet. Die Fahrt ging dann etwas mehr als 3h, Ban Phe bzw. ko samet liegt 220km von Bangkok entfernt. Ich bin dann einfach mal ausgestiegen und losgelaufen und stand vorm Pier, Tickets gekauft (zweimal Faehre Hin un Rueck macht 100 Bhat) Wie genial, das geht alles viel einfacher als erwartet!! Ueber rutschige Bretter ging es dann zur Faehre, auf dem Ticket stand: Faehre faehrt, wenn es 20 Passagiere gibt.

Etwa eine halbe Stunde spaeter war es dann so weit, wir gehen an Bord. Ich bin froh, dass ich ohne Rucksack hier bin, das waere eng geworden, ist schon eine sportliche Aktivitaet, um auf die Faehre zu kommen. Da sitz ich nun und „fahre uebern See“, wooooooooooooooooooh die Wellen, das klare Wasser, der Wind im Haar – einfach wunderbar.

Ueberfahrt zur Insel

Ueberfahrt zur Insel

Wir sind angekommen, es ist zwischen halb und um 7 schaetze ich. Ich erkundige mich bei der Tourist Info nach meinem Hotel, werde erst mal nach links geschickt und laufe eine halbe Stunde, frage diverse Leute und werde wieder zurueck geschickt. Ich gehe nochmals zur Tourist Info. Die Dame entschuldigt sich und schickt mich nach rechts. Kommt mir vor wie ein Dejavu: Ich laufe eine halbe Stunde in der Hitze, die Nacht bricht an, auf dem Weg gibt es bald nur noch Hunde, Moskitos und mich und erkundige mich bei jedem Licht, was ich sehe, bei den Leuten, wo ich hin muss. KeinErfolg. Ich erreiche das Ende der Strasse. Sackgasse. OK, dann wieder zurueck, beim naechsten Restaurant frage ich nochmals. Die Thai versteht mich nicht und schickt mich zu aelteren Herren, wir reden englisch, bemerken, dass wir Deutsche und sogar alle aus Hamburg sind, aber bezueglich Wegbeschreibung bringt das nichts. Laut Aussage des Deutschen habe ich a) viel zu viel fuer das Hotel bezahlt, b) gibt es gar keine Hotels hier, sondern nur Resorts und c) stimmt die Adresse nicht.

(Kein) Blick zurueck

(Kein) Blick zurueck

Na schoen, ich laufe trotzdem zurueck, schliesslich habe ich gestern extra gebucht. So was bloedes aber auch. Merke: Wenn Du nach Ko Samet willst, buche nicht im Internet, sondern nimm Dir vor Ort zu guenstigeren Preisen ein Zimmer. Gut, dann haben wir das ja geklaert. Nach ueber einer Stunde Uumherirren bin ich verschwitzt und habe keine Lust mehr zu suchen. Wie es der Zufall will, ende ich vor einer Kreuzung, der Thai kennt den Weg und, nein, ich glaub es nicht, doch, da ist es! Es geht eine winzige Strasse hoch, an der bin ich 3mal vorbei gelaufen und jetzt stehe ich vor meinem Hotel! Ein Gast holt die Rezeptionsdame und ich komme in mein Zimmer, es ist riesig, ich habe ein Doppelbett, TV und sogar ein Extrabett. Also wer hat Lust, hierher zu kommen? Ich habe ein Bett frei 🙂

Ko Samed

Ko Samed

Erstmal Duschen, das tat sooooooooooooooooo gut!!! Es war warm, ich freue mich ja ueber jede warme Dusche, obwohl kalt auch super bei der Hitze ist 🙂 Dann umziehen und wieder raus auf die Strasse, diesmal erfrischt und munter erkunde ich die Gegend, ich laufe nach rechts und die Strasse ist voller Leben, Laeden, Bars, Shops, Restaurants, erinnert mich an Goa, ich sitze in einem Cafe auf Kissen zwischen Palmen und geniesse Bier und Cola und Green Chicken Curry, phantastisch! Ich schreibe Postkarten und bin in Gedanken verloren.

Green Chicken Curry

Green Chicken Curry

Nach dem Essen ging es ins Internetcafe, hier schliesst leider alles um 10 und die Strasse hat den Glanz von eben verloren. Ein paar streunende Hunde suchen Futter und in einer noch offenen Bar sitzen leicht angetrunkene Menschen. Mein Internetcafe ist bis 11 geoeffnet, es ist ein kleiner Raum und neben 3 Computern mit Tischen sitzt die Ehefrau des Besitzers mit Baby neben dem Krabbeltisch. Ich bin die letzte, bezahle und ziehe von dannen.

Im Hotel sind die Lichter aus, um auf die Veranda zum Zimmer zu kommen, ziehe ich die Schuhe aus, steige ueber das Brett, das den Eingang „versperrt“ und laufe ueber kalte Fliessen. Der PC ist aus, eine Decke haengt darueber, ich laufe die Treppe hoch, aber kein Mensch ist hier.

sitze in der Bar auf Ko Samed

sitze in der Bar auf Ko Samed

Es geht wieder zurueck auf die Strasse und hier sitze ich nun, in dem letzten geoeffneten Internetcafe, trinke einen heissen Milchkaffee (leider mit Zucker, aber sonst super lecker), lausche Klaengen von Air, verliere mich in Gedanken, schreibe viel zu viel hier, frage mich, warum ich nicht noch ein Buch mitgebracht habe (im Backpack liegen 3 gekaufte und nicht gelesene Buecher) und werde wohl das andere (das 5. in Indien gekaufte! und 3. angelesene Buch) „Cultureshock India“ weiterlesen, oder einfach noch etwas rumlaufen und den Wind fuehlen und die Luft einatmen. Wer mich begleiten will, ist herzlich eingeladen!