Monthly Archives: Februar 2011

little piece of Happyness

Finally I am back to normal again. Der Morgen begann zäh, nachdem meine Hoffnung auf Genesung am inzwischen 4.! Tag nicht eintraf. Also ging es heute zum ersten Mal in das indische Hospital, keine Erfahrung, die man gemacht haben muss, aber eine mehr 🙂 Als Hospital würde ich das ja nicht bezeichnen, es ist Sonntag und heute morgen um 9 hiess es, die Ärztin kommt um 10, die zwei anderen waren geschlossen, ist ja Sonntag.. aber um 11 kam dann doch noch die Ärztin und nach kurzem Warten war ich an der Reihe. Die Ärztin war super nett, wir haben so ungefähr das gleichen besprochen wie in Deutschland – was ist los, warum bin ich hier, was nehme ich für Medikamente und so weiter…Resultat: zu niedriger Blutdruck, Antibiotika, noch mehr Wasser trinken, Elektrolyte, keine Kaffee, keine Milch, keine scharfen Sachen, keine Früchte, keine Säfte, also am besten Reis oder Brot und alles bitte ohne Öl und das in Indien Yehah!!

Nach 5 Litern Wasser in nur 2 Stunden, einer kurze Sightseeing Tour (Heute stand Fahrrad fahren an mit Tempel besichtigen, aber dank meines Unwohlseins, welches sich nicht so gut mit der Hitze und Anstrengung verträgt, wurden wir per Tuk Tuk (= Rickshaw) durch das Tal der Tempel gelotst) und Verschnaufpause unter dem Fan habe ich dann das unendliche kleine und fuer mich grosse Glueck des Tages, der Woche erfahren: Mir geht es besser!!! Wie schön das doch ist, wie man sich an diesen kleinen Dingen so freuen kann, was sonst immer so normal fuer einen ist.

Danach kam der grosse Shoppingtag, in der Tat: 2 Kleider, ein Bangle, 5 Pendants, handmade Shoes angepasst an meine Fuesse in rot-schwarz und Henna Stamps. Meine linke Hand erstrahlt seit gestern in rotem Henna und mein Hals wird vom schwarzen Ohm mit dem Gott Ganesh verziert. Soviel zu meinem Aussehen 🙂 Was ich hier in achja, wo sind wir eigentlich – Mamallapuram – empfehlen kann: German Bakery, Le Yogi und das Handwerk besonders, wenn es um Skulpturen und Anhänger geht. Ich wollte selbst einen Kurs belegen, aber leider reicht die Zeit nicht mehr dazu. Hier gibt es auch Strand und das andere Meer, mein zweites hier nach Goa :), aber der Strand in Goa ist so viel schöner!!! Aber ist es schoen, hier zu sein, die Menschen hier drängen Dich nicht so sehr dazu, Sachen zu kaufen und ich hatte voll schoene lange interessante Gespräche mit Indern ueber das Leben, Relationships, Differences between Europe and India und was ich am meisten hoere: Die Europäer sind alle geschieden, die hier her kommen, in Indien ist so etwas (fast) undenkbar.

Damit verabschiede ich mich und lasse den Satz erst einmal so stehen, es ist kurz vor ein Uhr nachts und morgen startet die Tour um 7.45h.

Endlich wieder Musik

Das mag verwundern, aber ich freue mich gerade mitten in Indien in Mysore darueber, dass mein Player endlich wieder funktioniert! Seit Tagen hat er keinen Ton mehr von sich gegeben und trotz zahlreicher Versuche im Internet wollte er nicht. Jetzt, nach wieder ewigem Suchen spielt er endlich wieder Musik!! Und ich kann Deutsch schreiben, das freut mich grad auch wahnsinnig. In der NordTour von GAP gab es noch ein paar Menschen, mit denen ich ab und zu deutsch reden konnte, jetzt ist keiner mehr dabei und ich denke abwechselnd in deutsch und englisch, spreche englisch, lese englische Buecher und schreibe deutsch und englisch. Ja ich freue mich gerade ueber etwas Heimat oder wie man das nennen will, habe seit heute morgen die bekannte Indienkrankheit, ich nenne das mal so, aber ueber 3 Wochen hatte ich Glueck und keine Magenprobleme oder sonstiges. Also heisst es trinken und neben 7 Litern Wasser habe ich heute einen Loeffel Reis zu mir genommen 😉

Mysore Palast

Mysore Palast

Achso, war sonst noch was? Ja die letzten Wochen hatte ich glaube ich insgesamt 10 Minuten Internet, mehrmals keine Handyverbindung, mehrmals kaltes Wasser und manchmal Stromausfaelle. Jetzt sitze ich nach einer Woche alleine Reisen in Goa und 2 Wochen Nordindien zum ersten Mal in einer Gruppe erleben in Mysore. Wir sind in Phase II der GAP Tour:  Suedindien fuer zwei Wochen und momentan in Mysore. Heute stand der Mysore Palast auf dem Programm, ein wirklich lohnenswerter Besuch in diesem alten Maharadscha Palast, in dem fueher die Wodeyar-Maharadschas residierten. Einfach grandios und innen mit Gemaelden und Gegenstaenden aus der Vergangenheit bestueckt, man sieht die bemalten Waende, die vielen bunten Saeulen, die Holztueren mit Elfenbeineinlassungen, Spiegel und Truhen und kann sich etwas besser vorstellen, wie dieser Palast damals aussah.

Steinbulle

Steinbulle

Heute stand irgendwie nicht so viel an, nach dem Palast ging es zum Chamundi Huegel mit Ausblick auf Mysore und dem Sri-Chamundeswari-Tempel. Danach noch kurz ein Stopp am grossen Bullen – einer Skulptur eines Riesen Bullen aus einem Stueck Stein gehauen. Morgen frueh geht es dann nach Somnathpur zu – wieder einmal – einem Tempel, na ich bin gespannt.

Drueckt mir die Daumen, dass mein Magen wieder normal mitspielt 🙂

Erste Backpackererfahrungen

So, das Datum verlege ich etwas nach hinten, aber es ging ja weiter,  ich habe also die Nacht sicher verbracht, keine Muecke und kein Krabbeltier kam durch mein Moskitonetz!

Anjuna: Ich habe die Tage hier ( 3 Naechte) soooo super schoen relaxt verbacht, wie man das im Urlaub tun sollte und bin nicht noch einmal woanders hin gereist. Ich liebe das Artjuna Cafe, habe den Kaffee hier genossen, bin um 2 englische Buecher von indischen Autoren, einem in Leder eingebundenem Notizbuch, 1 Ring, 1 Fusskettchen und einigen wenigen Klamotten reicher. Habe mich hier viel verlaufen und trotzdem am Ende immer den Weg zum Strand gefunden. Am Strand sitzen, lesen, schreiben, das ist wahnsinnig toll und obwohl ich kein Strandmensch bin, habe ich hier viel Zeit verbracht. Wie sieht es hier aus? Bambus-Bars, Sessel im Sand mit Kerzenschein und Musik, Meer vor den Augen und ein leichter Wind im Gesicht. In einer Bar spielen franzoesische Chansons, in der naechsten kann man zu Trance Rhythmen tanzen. Habe ein Buch durchgelesen, merke: nachts am Strand allein rumlaufen macht dann doch nicht so viel spass, ich stolpere ueber Hunde und werde andauernd angequatscht.

Einen Abend war ich im Restaurant und habe Superman im TV zum Essen gesehen, einen anderen mit den Backpackern vom Hostel gequatscht und am letzten Abend sind wir zum Strand und sassen beim Bier mit den Fuessen im Sand, sind mit dem Moped zurueck gefahren und hatten viel Spass. Yoga auf dem Rooftop habe ich leider verpasst, man glaubt es nicht, aber ich war puenktlich irgendwann gegen 8 unterwegs, nur habe ich den Kurs nicht gefunden.

Jetzt wo es so schoen hier wird, will ich fast schon nicht gehen, aber muss wohl sein, also geht es am 05.02.2011 mit den Schweden (Backpacker im Hostel kennen gelernt, sie wollen auch nach Mumbai) zusammen im Taxi zum Dabolim Airport, wir bekommen sogar die Maschine frueher und fliegen mit Kingfisher nach Mumbai…

In Mumbai angekommen geht es per Prepaid Taxi ins Hotel, das muss frueher mal toll ausgesehen haben, zumindest sieht es auf den Plakaten so aus :), aber ist ja nur fuer eine Nacht, da nimmt man das hin. Abend gehen Magnus, Sven (Schweden) und ich noch was essen und dann in eine der angesagten Cafes in Mumbai, das Mocha glaub ich heisst es, da gab es Shisha Pipe und den besten Milkshake, den ich je in meinem Leben getrunken habe! – Chocolate Fudge and Brownie, lecker! Einziger Nachteil: an diesem Abend wurde ich von hunderten von Muecken zerstochen, pro Fuss gab es dann 40 Mueckenstiche.

Ok ich wollte Photos hochladen, aber grad kann ich meine SD Card leider nicht finden…

Flea Market und neues Indien Erlebnis

Wie gestern beschlossen, so heute umgesetzt, mein Plan, nach Anjuna zu reisen, besonders heute, am Mittwoch zum beruehmten Flohmarkt…

Vorweg ein Riesen Danke an Dich, Wolfgang, Dich habe ich heute beim Fruehstueck kennengelernt und wir sind gemeinsam losgezogen, das war einfach super und jetzt vermisse ich das und wuerde gern mit Dir ein Kingfisher trinken! Ich wuensche Dir eine gute Weiterreise und viele schoene Erlebnisse!

Nach dem Fruehstueck (Broetchen mit Honig und Kaffee mit Milch) sind wir zum Busbahnhof in Panjim gelaufen und ohne Rucksack macht das deutlich mehr Spass, aber man braucht ihn ja doch, also gut, rein in den Bus, wir hatten Glueck, wir waren die ersten und der Bus war nicht so voll, also Sitzplaetze fuer beide und der Rucksack hat auhc noch reingepasst 🙂 Dann ging es nach Mapusa – die Busfahrt erinnerte mich an Aegypten, aber gerade erinnert mich viel an Aegypten, seltsam – in Mapusa dann nach dem Bus nach Anjuna gefragt und es ging weiter, diesmal war der Bus voll, der Rucksack hatte sein eigenes Abteil und wir standen. Achja, in Mapusa habe ich noch die Indian Times fuer 3 Rs gekauft. Das erste Mal, das ich so viele weisse im Bus gesehen haben und auch bunt gemischt, man merkte schon, dass das in Anjuna etwas anders wird…

Wir kamen an und haben uns durchgefragt und dann das Hostel, nein, Guest House gefunden. Sieht ganz nett aus, nette Gastgeberin und habe dann auch gleich ein Paar aus Irland kennen gelernt, sieht echt schoen aus hier, ganz anders, Natur rings herum, eigenes Zimmer (ohne Bad), davor eigene Terasse und Haengematte, und endlich habe ich auch andere Backpacker um mich herum 🙂 klingt wie ein Traum …so irgendwie ist es das auch, aber naja, dafuer hat man auch viele Tierfreunde um sich herum, doch dazu spaeter.

Die Frages des Tages lautet also: Lieber allein im „Luxus-Hotel“ oder mit anderen in der Budgetunterkunft mit nicht so prickelnden Hygienebedingungen?

Aber zurueck zu Thema: Also erst mal den Rucksack abgelegt und einen Kaffee getrunken, wow, das war ein echter Milchkaffee wie bei uns zu Hause… was gleich auffaellt, hier ist alles nochmal anders, ueberall Besucher aus aller Welt, mit Piercings oder ohne, mit Rastas, mit nur einem Bikini uns Shorts bekleidet… und alle fahren Roller oder Motorraeder, naja wir nicht, wir hatten normale Klamotten an und sind gelaufen.. also los zum Flohmarkt.

Flea Market I

Flea Market I

Ja das ist mal ein besonderer Flohmarkt, der ist riesengross, direkt am Strand und ich kam mir vor, als waere ich auf einem Festival, ueberall Autos, Mopeds und dann Massen an kleinen Staenden, mit indischen Kleidern, Schmuck, Teppichen, Raeucherstaebchen (warum gibt es im Deutschen so viele Umlaute?), ja so alles, was man sich vorstellen kann. Also so etwas habe ich noch nie gesehen, dafuer allein hat es sich gelohnt, hierher zu kommen.

Flea Market II

Flea Market II

Und dann der Blick auf den Strand, so halb durch den Markt durchgelaufen kommt man direkt zum Strand und der sieht nochmal anders aus und ist super schoen. Zu Essen gab es dann bei mir nur Naan (Fladenbrot) mit Knoblauch, aber war ganz lecker. Grad bekomme ich Hunger, ich sollte nochmal was suchen. Das ist auch etwas schoenes hier, hier gibt es einige Bars und „Restaurants“, mit Draussen sitzen und nicht so komisch beengt, wie in Panjim, das ist Relaxing…

Flea Market III

Flea Market III

Ich musste dann Wolfgang leider Tschuess sagen, er ist zurueck nach Panjim und ich bin wieder allein, das ist ploetzlich schon mal anders. Bin dann zu meinem Guesthouse und hatte vor zu Duschen… also nachdem ich diesen Luxus von meinen letzten beiden Hotels kannte (dieses hier kostet nur 500RS die Nacht), war das dann doch wieder so, wie ich es mir vorgestellt, aber nicht gewuenscht hatte.

Das WC und die Dusche sind separat und von allen zu benutzen und mehr als 5min verbringt man nicht in der Dusche. Hey, es gibt warmes Wasser, das ist ja schonmal was 🙂 Ich habe dann mit zwei Froeschen duschen duerfen, die sind etwas rumgesprungen und waren klein, zum Glueck habe ich keine Angst vor Froeschen, bloed ist es natuerlich trotzdem. Naja die Ameisen waren da nicht, die moegen mein Zimmer lieber. Mhm, naja im Zimmer sieht es auch nicht prickelnd aus, aber oberflaechlich ist es sauber… Ich bin so froh, ein Moskitonetz dabei zu haben!! Ich habe es also nicht umsonst mitgenommen! Zum Glueck gibt es auch etwas wie eine Aufhaengung und es wurde kein Video dabei gedreht, wie ich versucht habe, dieses Netz aufzuhaengen. Aber ich habe es geschafft! Dann sass ich da drin und fuehlte mich sicher. Mist, der Lichtschalter ist an der anderen Wand, naja ich werd es schon schaffen. Ich hoffe, die Nacht ohne Probleme zu ueberstehen und werde morgen mal Anjuna und die so bekannt German Bakery und den Strand besuchen.

Strand Anjuna

Strand Anjuna

Ich schreibe aber auch viel heute und ich habe wirklich Hunger. Ich hoffe es hat noch etwas auf, in Panjim kenne ich mich ja aus und weiss, wo es was gibt, aber lets see… Liebe Gruesse an alle Mitleser!!!

Achja, ein kurzer Einblick per Video auf den Strand in Goa gibt es hier: http://www.youtube.com/watch?v=y52PME48Ytg

Old Goa und viele Kirchen

Das Umfeld der Kirchen, dirket neben dem Eingang

Das Umfeld der Kirchen, dirket neben dem Eingang

Zweiter Tag in Panjim, gestern abend hat dann leider keiner mit mir das Kingfisher getrunken, aber ich sass bei Kerzenschein in der portugiesischen Bar eines Hotels, dass ich im Internet nicht finden kann, und habe mein Buch weiter gelesen. Ich hatte gestern dann noch voll Lust, auf der Dachterasse weiter zu lesen (inzwischen war ich wieder bei meinem Indienbuch und Fakten zur Kultur), aber ich bin immer noch in der falschen Zeitzone, die Dachterasse wurde um 10 geschlossen und man kann das voll beobachten, ab 7 frueh bis gegen 10 ist Leben auf der Strasse, Mittags bis fruehen Abend voll tote Hose und dann wieder ab 7 abends bis 22 Uhr, dann ist wieder Schluss. Ich bin noch nicht in diesem Rhytmus drin, nehme mir aber vor, dass morgen zu schaffen. Ich muss bis 9 aus dem Hotel raus sein, na mal sehen, bis jetzt habe ich keinen Tag meine Wecker gehoert… Das Hotel hier ist uebrigens teurer und nicht halb so schoen wie das in Majorda. Ich wurde schon wieder verwoehnt, aber immerhin, wenn ich unten klingel, schalten sie das warme Wasser an und Duschen darf ich bis 9 abends. Juhu!

Me in Old Goa

Me in Old Goa

Sitze jetzt also wieder im Internet Cafe, aber heute sind es mehr Fliegen als gestern und muss mich schon wieder beeilen, sonst bekomme ich ja kein Essen mehr, ich bin wie gesagt immer zur falschen Uhrzeit unterwegs, wenn ich Hunger habe, haben die Laeden dicht.

Achso, mein Tag: Ja ich habe mich heute morgen erst einmal verlaufen, kam dann an einem Tempel vorbei, habe dann irgendwann den Weg wieder gefunden, hey es gibt noch mehr in Panjim als gedacht – Die 18th June Road ist voller Geschaefte und Touris und Leben.

Das Rom Indiens

Das Rom Indiens

Nachmittags bin ich dann spontan zum Taxistand und fuer 400Rs hin und zurueck nach Old Goa gefahren, ja war sehr nett, der hat mir alles moegliche erzaehlt, hat mir alle Kirchen gezeigt, ich hab jetzt ein paar Photos mehr und neue Eindruecke, hatte dann mit ihm noch Erzaehlungen ueber Religion und er meint, die meisten Europaer, die er kennen gelernt hat, sind geschieden und dann haben wir versucht herauszufinden wieso, ja diskutieren hier ist schon anders und heute war ich nicht verheiratet, aber dafuer glaeubig, aber das hat er mir bestimmt nicht abgenommen. Er meinte dann, es waere besser fuer mich, in der Gruppe zu reisen, da haette ich mehr Spass, na Ach… Naja ich waere am liebsten morgen nach Palolem gefahren, das soll ja richtig toll sein, aber das ist zu weit, deshalb geht es morgen nach Anjuna, nach Ewigkeiten habe ich auch endlich eine Bleibe gefunden: das Silver Moon Guest House, na mal sehen, wie das wird. Morgen ist in Anjuna der beruehmte Flohmarkt, ich bin ja mal gespannt…

Natur in Old Goa

Natur in Old Goa

So jetzt bekomme ich Hunger und mach mich auf die Suche… Achso, braun bin ich noch nicht geworden, dafuer habe ich aber mehrere Mueckenstiche 🙂

Ich freue mich, dass ihr den Blog lest und Kommentare schreibt 🙂