und ich bin das erste Mal im Internet und kann kurz updaten, was die letzten Tage passiert ist. Bevor ich allerdings zu Kambodscha komme, folgen hier die Zeilen zum 28.02. und 29.02., die ich auf meinem Handy getippt habe und die demnach einen etwas anderen Schreibstil haben. Zu Kambodscha chreibe ich dann spater nochmal alles so genau wie moeglich (wenn ich mich noch daran erinnere 🙂 Aber vorher: Was war so los in Bangkok?
28.02.2012
Bangkok gegen 11 aufgestanden, coffee cold with ice, wollte zum Pier, bin in die falsche Richtung gelaufen, nach Chon nonsi, kurz in die Apotheke und dann mit dem Skytrain zwei Stationen zurück zum Pier, es ist so lange her, dass ich erstmal beobachte, wie das funktioniert, ok, ich lausche den Jungs neben mir, die wissen wo es langgeht und sprechen englisch, in der richtigen Reihe, links vom Seil anstellen und auf die Flagge achten, es gibt gelb, Orange und Blau und natürlich darauf achten, in welche Richtung das Boot fährt :). Da kommt es, wir laufen los und am Steg einen guten Schritt vorwärts und ich bin drauf und stehe am Rand und photographiere… Ich wollte eigentlich nach Ta Thien, merke aber, dass ich das verpasst habe und fahre bis komp Chang, dann laufe ich durch die Gegend, ich weiß gar nicht mehr, wo ich hin wollte, aber laufe jetzt über den amulet market vorbei am Wat Po und bleibe bei einem kleinen Coffeeshop hängen, erstmal sitzen und Kaffee trinken, der ist so lecker! Dann gehts weiter zu Fuß, heute mag ich am Fluss entlang spazieren, sitze in einem Park und genieße den Tag mal ohne großen Stress, nach dem vielen Laufen habe ich Hunger und die Idee, nach Yawowarat, Chinatown zu fahren. Notiz an mich selbst: der Pier rielle? wird nur von einer Fähre befahren und die letzte, die runter fährt, kommt um 6. Ich habe Glück, da kommt sie und ich steige 2 Stationen später aus und laufe Richtung Chinatown, laut meinem Buch gibts da gute Straßenimbissstände, gut, der Autor hat zwar sogar photos mit den Schilder in Thai in das Buch gepackt, aber ich finde sie trotzdem nicht. In Bangkok werde ich zum Meister des Verlaufens. Jaa, das da, das sieht aus wie im Buch und nennt sich… Ok dann mal los und fried noodles mit pork bestellt, die Dame des Stands fragt mich nach soup und ich habe keine Ahnung was sie meint, nach dreimal „soup?“ von ihr sage ich ok soup und sie geht plötzlich, von meinem Empfinden her etwas beleidigt. Fünf Minuten später kommt meine Schüssel mit Nudeln und Pork, aber ohne soup oder Wasser oder ähnlichem, einfach nur Nudeln, seltsam und so gut war das nicht, dass ich es weiter empfehlen würde. Ich habe Hunger aber irgendwie bringt mich keiner der weiteren Stände dazu, was zu kaufen, mag auch an dem Übermaß an Gerüchen liegen, die von getrocknetem Seafood und Grashüpfern und frittiertem Fleisch in der Luft liegt. Überall brutzelt es und ich komme mir vor wie in einer riesigen Küche… Ich schaue nochmal ins Buch und finde die süßen glitschigen Nudeln interessant, einfach nur, um sie auszuprobieren und suche und suche und laufe im Kreis und kurz vorm aufgeben hocke ich mich an die Straße, da kommt ein junger Thai und fragt was ich suche, ich zeige ihm mein Buch und er führt mich hin, weil er da auch hin wollte, es war nur 2 min entfernt, aber es ist einfach zu leicht, die Orientierung zu verlieren. Außerdem gibt es einen Beleg, dass es mir schwer gemacht wurde, den Laden zu finden: der Thai meint, er wohnt hier in der Gegend und die im Buch angegebene Straße hat er noch nie gesehen, er zeigt anderen Thai Frauen die Adresse, woraufhin diese sich alle unterhalten und lachen und meinen, das sei die falsche Straße im Buch, also schieb ich es mal darauf 🙂 Mhm ich sollte jetzt wohl sagen, all die Anstrengung hat sich gelohnt, ok, kann ich machen, aber ehrlich? Nein… Die Nudeln waren glitschig und interessant fürs photo, aber nicht so meins. Die MRT Station …? habe ich zwar schnell gefunden, aber sie war vollkommen mit Bauzäunen eingezäunt, so dass ich nach einer ca. Halbstündigen Umrundung des Kreises keine Lust mehr auf laufen hatte und mit dem tuktuk für satte 100Baht bis zur nächsten Station Sam Yan gefahren bin – das sind zwei neue Transportmittel innerhalb weniger Minuten. Von da aus ging es nach sala Daeng über den Nachtmarkt spazieren und ein Top für 250Baht kaufen, nochmal zum Lumphini Park auf der Such nach dem Nachtmarkt dort, den ich nicht finden konnte und schließlich der krönende Abschluss für den leicht hungrigen Magen: Ein Waffelburger mit Chicken. Ich glaube das reicht an Experimenten und in Zukunft sollte ich auf bekannte thailändische Gerichte setzen.
29.02.2012
wieder zu spät losgekommen in Hostel, dafür mit gepackten Taschen, einem coffee Shake mit Sahne und einem Zettel in der Hand mit der Adresse vom Hotel, wo die Tour heute Abend losgeht. Die Dame von der Rezeption hat die Adresse in Thai aufgeschrieben und hält für mich Taxis an, ich wollte mal 4€ ausgeben und mich samt Gepäck fahren lassen. Drei Taxis später: keiner will mich mitnehmen, „too much Traffic“ sagen sie alle und ich steh an der Straße…und laufe los, erst BTS, dann River Taxi bis hoch nach Pier Arthit und dann weiter durch die Hitze bis zum Hotel, unterwegs drei Leute gefragt, das Thai auf dem Zettel konnte keiner lesen, aber die Richtung weisen, so hab ich dann auch gefunden, sieht Super aus, voll Schick! Ich will in das Hotel rein, da weist mich der nette Portier zum Hintereingang, ah ok, hier ist also der billige Ableger, ok schnell aufs Zimmer, Sachen abgelegt und wieder los, denn ich wollte noch zum Golden Mount. Die Fahrt oder besser gesagt Reise hierher hat so lang gedauert, dass es inzwischen Nachmittag ist. Unterwegs gibt es einen Thai ice tea (aufgebrühter schwarzer Kaffee mit Eiswürfeln aufgegossen) und ab zum Golden Mount, die Chance sich zu verlaufen ist einfach so enorm oder ich habe meinen Orientierungssinn vergessen einzupacken, jedenfalls finde ich ihn am Ende doch und steige hinauf. Der Ausblick ist super und ich lese oben angekommen von der Tradition der Glocken. Das mach ich doch sofort, ich kaufe mir eine Glocke, schreibe meinen Namen drauf und hänge sie oben am Glockenbaum auf. Sehr schön hier oben und kaum Menschen. Ohne Pause geht es zurück zum Hotel, wie man sich doch mit der Zeit wieder verschätzen kann, 10min vor der Zeit komme ich an und treffe um 6 meine Gruppe.