Beach on Ko Samed I
Another day on the island so to speak, heute ging es wie geplant an den Strand, ich war ja so aufgeregt und konnte es kaum erwarten, barfuss ueber die so called Diamond Beach zu laufen. Ich bin bei brennender Sonne (Mittags, wie clever) durch die bekannte Strasse gelaufen, einmal hoch bis zum Tor, dem Eingang in den Nationalpark, denn alles, was mit Strand zu tun hat, ist einem Gebiet besiedelt, dass sich Nationalpark nennt und 200 Bhat Eintritt kostet. Wofuer das Geld verwendet wird, weiss ich leider nicht…
Um es kurz zu fassen, ich war enttaeuscht, oder druecken wir es besser anders aus: Das ist nicht die Art Strand, die ich mag. Jaaaaa, der Sand war super edel weisslich statt gelb und das Wasser blau, aber was war da noch? Achja, viel zu viele Touristen, Plastikstuehle und Tische den ganzen Strand entlang, Abgrenzungen im Meer, Bespassung – also Entertainment – per Personal der Resorts fuer die Touris, Touristen-Schnellboote, und ja das ist nicht meine Welt.
Beach on Ko Samed II
Nichts von Authentizitaet, tut mir leid, Ko Samed, aber da mag ich Goa lieber… Ich wollte dann schoen einen Kaffee am Meer trinken, der Kaffee sollte 80Bhat kosten (=2Euro!!!) und, was noch viel besser ist, damit ich ihn am Strand im Stuhl sitzend trinken kann, soll ich doch bitte noch extra 150 Bhat bezahlen. Na soviel war mir das dann nun auch wieder nicht wert. Ich bin noch etwas rumgelaufen, baden war ich leider nicht, nur mit den Fuessen im Wasser, aber das allein war schon schoen, wie gesagt, ist nicht so mein Strand.
Wieder draussen (es gibt eine Art Eingang zum Strand mit Bikinistaenden) gehe ich ins naechste Cafe und trinke meinen Latte, ohne Blick auf Sand und Wasser, aber manchmal geht es auch nur darum, einen Kaffee zu trinken, und der war lecker. Ich bin dann noch zum Tourismusbuero, voll witzig, der Thai konnte kein Deutsch und alles was er in diesem Riiiiiiiiieeeeeeeeesengebaeude hatte, war eine Karte von Ko Samed, na immerhin etwas.
Hawking on Ko Samed
Das erinnert mich grad an Indien, falls ich es nocht nicht erwaehnt habe, ich war in Panjim auch im Touristenbuero, das war das witzigste „Buero“, was ich je kennen gelernt habe. Falls ich das schon geschrieben habe, tut es mir leid, aber: ich bin in das Gebauede und habe die ersten Inder gefragt, ob sie eine Karte haben. Man muss dich das als altes verwaistes grosses Gebauede mit Halle vorstellen und zwei Tischen, wohinter Mitarbeiter sassen, so drei insgesamt. Die haben mich nach oben geschcikt, also bin ich die Treppe hoch. Da war eine Art Tresen, zwei Inder haben dahinter gepennt, der andere wollte sich nicht mit mir unterhalten. Ich bin dann den Flur entlang gelaufen, erst links dann rechts, Fehlanzeige. Es gab Inder, die Karten gespielt haben und sonst Raeume, die wie Muellabfuhren von Papier aussahen. Nach dem zweiten Mal nach links laufen habe ich dann die armen Kartenspielenden Inder gefragt, da hat er mich in den Raum gefuehrt und irgendwo aus dem Stapel eine alte verstaubte Karte von Panjim geholt und mir angeboten, sie zu kaufen. Oehm noe, danke aber die brauche ich nicht. Ja das war also mein Erlebnis in Indien…
Beach on Ko Samed III
Ok zurueck nach Thailand, denn da bin ich ja gerade. Ich war wieder mal nass geschwitzt und bin zurueck ins Hotel, einmal Duschen und Umziehen bitte, dann wieder raus. Dann bin ich in das Internetcafe von gestern gegangen, da hingen so Touren, die sie anbieten, also hab ich mich mal erkundigt und da die einzige Tour fuer heute die Nachttour war, denn ich war gegen 3 im Cafe, habe ich fuer 500Bhat die Tour um 6 gebucht, will ja mal was erleben hier. Ok noch so 2-3 Stunden, also wieder auf zum Strand, ich habe mit dem Thai gesprochen, der hat mir zugsteimmt, dass die Beach zu busy zu busy ist und mich zur anderen geschickt. Es geht – natuerlich im Nationalparkgelaende – zum naechsten Strand. Statt Sai Kaew Beach (das war die erste) zur Phai Bay. Ok, ich laufe durch unbesiedelte Strassen und frage mich, ob ich hier richtig bin, doch dann sehe ich das Meer, naja so viel besser ist es hier auch nicht, aber ich will ja nicht meckern, wieder rein ins Wasser bis zum Oberschenkel und mit den Fuessen im Sand stehen… ich lasse mich auf einem Felsen nieder und geniesse den Ausblick. Die Wellen, das Wasser einfach alles wunderschoen, wenn man die Touris ausblendet. Ich lese im Buch was ueber Meditation und schaue auf die Uhr. Oh die Zeit verging aber schnell, auf auf zu neuen Abenteuern!!
Willkommen an Bord
Gegen halb 6 sitze ich im Cafe, ein Junge vom Samed Tour Team holt mich per Moped ab, 2 Min spaeter sind wir am Pier, ich sitze neben dem Office und soll warten. Die Zeit vergeht, ich sitze immer noch allein hier rum und frage mich, was ich ueberhaupt fuer eine Tour gebucht habe. Die Frau gibt mir ein Prospekt: Night Boat Trip (providing Mask, Fishing Gear, Fishing squids and fishes, Chicken BBQ and Coffee on Board) Na das klingt doch super, wow, das geht bis 24Uhr? Krass! 6h?! Ok also ich warte, passiert nix, es ist kurz nach 6, ich bin immer noch allein, dann schickt sie mich mit einem anderen vom Team los zum Pier. Ich steh da nun und soll aufs Bett, haha witzig, ist ja auch nur etwas weit entfernt, irgendwie warten alle darauf, dass ich nun an Bord gehe, ohje mir wird bald schwindelig, ok, geschafft, jetzt sitze ich also an Deck, allein. Der Typ ist verschwunden, am Pier zitzen ein paar junge Thai, sonst kein Mensch hier. Ok, hallo, was ist jetzt? Wo sind die versprochenen 10 Leute und der Spass??? Ich sitze da nun immer noch, eine halbe Stunde spaeter kommen dann tatsache noch andere: Thai Familie mit Mutter, Papa, Kind und zwei anderen aelteren Leuten (undefinierbar), zwei junge Russinen und noch 3 junge Leute, sie kommt von den Phillipinen, die Jungs aus Japan. Jetzt gehts los, wir fahren uebers Wasser. Nach geschatzten 30 Minuten wird der Anker ins Wasser gelassen. Wir sitzen alle etwas verlassen da und wissen nicht, was uns eigentlich erwartet.
Unser "Angel-werkzeug"
Bevor ich jetzt die 5 Stunden an Bord haarklein erzaehle, fasse ich mal zusammen: Also wir haben Cola angeboten bekommen, dann wurde uns jedem eine Plastikflasche mit Fischergarn umwickelt und einem spitzen Haken zum Angeln in die Hand gedrueckt uns gezeigt, was wir tun sollen. Das Garn mit Anker muss ins Wasser, die Flasche wird zwischen die Bretter gedrueckt und jetzt fischen: Also immer am Garn ziehen, schnell hoch, langsam zurueck ins Wasser. Da sitzen wir und fischen… und fischen… bei einigen beisst ein Squid, also Tintenfisch-aehnliches Getier an, bei mir kommt nix, aber nachdem ich den Squid sehe, will ich auch eigentlich gar nicht mehr angeln. Ich lasse das Seil erstmal wo es ist und schaue aufs Meer. Die erste Stunde zieht sich hin, ich freu mich schon aufs BBQ, ahbe extra nicht viel gegessen heute und habe Hunger!! Da kommt was, nein kein BBQ, Reissuppe mit Lauch und Huehnchen. Ok, vielleicht ist das ja nur die Vorspeise, ich nehm mal eine Schuessel. Und dann noch eine, schmeckt ganz ok, aber das ist kein BBQ! Ok dazu gibt es Ananas und Melone, lecker.
Squid essen
Ich schaue mich um, die 3 jungen Leute sind auch nicht grad begeistert, wir hoffen auf neue spannende Aktionen. Mitglieder der Thai-Familie ist seekrank geworden, sie werden von einem schnellboot abgeholt. Sind nur noch wir uebrig. Die Thai Schiffsjungs fischen noch mit einem grossen Netz ein paar Squids, stecken einen an eine Angel und werfen den Haken ins Wasser. Sooooooooooo die Zeit vergeht, kein Squid wird mehr gefangen, kein Fisch beisst an. Jetzt kommt die Sensation! Die gefangenen Squids werden gekocht und aufgetischt. Es gibt Nachschub an Cola. Mhm ok ich trau mich, ist aber eigentlich schon nicht so mein Dig, habe noch nie Squid gegessen, ok ok ein kleines Stueckchen. Das schmeckt besser als gedacht, ist in Knoblauchoel angebraten, denke ich. Jetzt habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Squid gegessen, na wenn das kein Erlebnis ist!
frisch gebratener Squid
Und seien wir mal ehrlich, natuerlich habe ich mich mehrmals gefragt, warum ich 500 Bhat in diesen Bootstrip investiere, dafuer haette ich Massagen und Essen haben koennen. Aber, auch wieder wahr: Das bekommt man ueberall, aber nachts auf Squidfang zu gehen, das kann ich nicht ueberall machen!! Also die Zeit am Ende ging dann soch schnell rum, habe aufs Meer geschaut, konnte den Blieck letztendlich geniessen und haette noch ewig so sitzen koennen. Fazit? Es gab kein Chicken BBQ, es gab keinen Cafe, wofuer die im Programm was von einer Mask geschrieben haben, weiss ich bis jetzt nicht, die Werbung fuer den Trip stimmt von vorn bis hinten nicht. Wir sassen Tatsache beinahe 5 Stunden!! auf dem Boot und haben nach Squids gefischt, ohne Erfolg… naja eine Russin hat einen erwischt… das kann man nicht glauben, 5 Stunden ;). Und das beste ist: ICH HABE HUNGER!!! Und kein Laden, kein Cafe hier ist mehr geoeffnet, was mir noch was zu essen gibt. Das Internetcafe schliesst auch gleich also werde ich mich mal af dem Heimweg machen und vom netten Fischen oder so traeumen 🙂
Dies werden die letzten Gruesse von der Insel sein, morgen geht es zurueck nach Bangkok, noch zwei Tage geniessen 🙂
Fischfang
Fischfang II
Das Netz wird ausgeworfen
Der Fang der Nacht